Das KLEM liegt im Westen der BRD zwischen Dinslaken, Oberhausen und Duisburg. Betreiber ist die Emschergenossenschaft.
Die 1976 errichtete Anlage war damals mit 75 ha Fläche das größte Klärwerk mit biologischer Reinigungsstufe in Europa. Mit einem Anschluss von ca. 1.840.000 EW gehört es zu den größten Kläranlagen in Deutschland.
1994/95 wurde die Anlage um zusätzliche Beckenreihen zum Abbau von Phosphor und Stickstoff ergänzt, 2001 nochmals modernisiert. Im Rahmen vom Umbau des Emschersystems wurde eine weitere Anpassung 2019 umgesetzt und 2022 mit dem Pflanzen einer Weinrebe symbolisch abgeschlossen. Die Betreiber investierte in den Umbau der Kläranlage ca. 145 Millionen Euro.
Im Rahmen der umfangreichen Erneuerungs- und Umbauarbeiten wurde ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige und effiziente Analgen- und Gebäudetechnik gelegt. Bereits bei der Planung waren die Experten der WOLF Anlagen-Technik aus Geisenfeld eingebunden. Neben effizienten BHKW`s und Wärmepumpen sind für die Funktion-, Prozesssicherheit und aus emissionsschutzrechtlichen Gründen Lüftungsanlagen mit speziellen Abluftbehandlungsanlagen nach dem Verfahren der Photoionisation eingesetzt. Die Gesamtabluftleistung für die Prozessanlagen „Rechenhaus“ und „Sandklassiergebäude“ beträgt ca. 104.000 m3/h. Über die in den RLT-Geräten integrierten Wärmerückgewinnungstauscher werden ca. 70 % der Wärmeenergie zurückgewonnen.
Auf Grund der speziellen Anforderungen (Aufstellort, Umgebungs- und Abluftqualität, Wartungs- und Reinigungsvorgaben) wurden 7 RLT- Geräte der Firma WOLF Anlagen-Technik aus Geisenfeld, welche aus Betriebs- und Korrosionsgründen komplett in Edelstahlt 4 VA (1.4571) gefertigt wurden, eingesetzt. Alle Einbauteile und Komponenten wurden in Edelstahl 4 VA (1.4571) und/oder mit zusätzlicher Spezialbeschichtung (mid. 80) versehen. Drei der Anlagen wurden aus Gründen des Explosionsschutzes in ATEX nach Richtlinie 2104/34/EU gefertigt und abgenommen.