Blog

Aktuelle Meldungen aus dem Bereich Lackieranlagen

Der Lackierer hat großen Einfluss auf den Energieverbrauch

Die stark gestiegenen Preise für Gas und Öl belasten in der Reparaturbranche vor allem K&L-Betriebe.

 

Moderne Steuerungstechnik bietet großes Einsparpotential

Viele Lackieranlagen moderneren Datums verfügen über eine betriebsartenabhängige Luftmengenregelung. Diese kann gerade im Winter ihren Stärken ausspielen, da außerhalb der Lackierzeiten nicht permanent kalte Außenluft erwärmt werden muss. Doch immer wieder stellen Jürgen Sterzik und seine Kollegen bei Betriebsbesuchen fest, dass dieser Einspareffekt ins Leere läuft, weil die vorgegebenen Zeitintervalle der Funktionen „Stand-by“ und „Energiesparen“ manuell stark heraufgesetzt wurden. Faktisch erfolge dann nie ein automatisches Umschalten in den Standby- und Energiesparbetrieb, so der Experte.

Im direkten Vergleich treten deutliche Unterschiede zutage

Wie sich diese Praxis auf den Energieverbrauch auswirkt, zeigt der direkte Vergleich an ein und derselben Kombikabine bei unterschiedlicher Bedienung. Einmal werden die Betriebsarten optimal genutzt und schnelltrocknende Lacke bei um 20 Grad gesenkter Trockentemperatur verwendet. Bei Unterbrechung des Lackierens wird nach 5 Minuten automatisch auf Standby und nach weiteren 10 Minuten auf Energiesparen geschaltet. Im Vergleich zu einer nicht genutzten Automatik und herkömmlichen Lacken lasse sich ein um 35 Prozent geringerer Energieverbrauch realisieren – ohne in zusätzliche Technologien investieren zu müssen.

Problembewusstsein für Energieverbrauch sollte geschaffen werden

Es sei daher erforderlich, die Verhaltensweisen im Betrieb zu ändern, die diese Einsparmöglichkeiten verhinderten, betont Jürgen Sterzik. Oftmals bestünde seitens der Lackierer kein Bewusstsein für diese Problematik, da diese keine Kenntnisse darüber hätten, wie viel ihre Anlage verbraucht. Umso wichtiger sei es daher, hier für Transparenz zu sorgen: „Wenn der Betriebsinhaber mit seinem Lackierer redet und ihm klarmacht, wie groß sein Einfluss auf den Energiebedarf tatsächlich ist, dann lässt sich viel erreichen“, ist sich der Experte sicher.



Quelle: schaden.news | Christoph Hendel